»Auch hier wächst endlich noch mehr zusammen, was zusammen gehört«, so kommentierte Institutsleiterin Prof. Dr. Anita Schöbel schmunzelnd den feierlichen Akt. Denn bis vor Kurzem war hier tatsächlich noch Mauerwerk zu finden. Schon vor drei Jahren und offiziell am 01.01.2017, wechselte die in Kaiserslautern angesiedelte Abteilung »Materialcharakterisierung und -prüfung« vom Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM zum Fraunhofer ITWM und forscht seitdem unter diesem Dach an der Terahertz-Technologie für die Industriereife.
Jetzt wurde auch der langersehnte Übergang fertig gestellt und eröffnet, mit welchem man direkt vom Hauptgebäude des ITWM in den Anbau der Abteilung gelangt. Inhaltlich arbeiten die Forschenden schon lange gemeinsam an Projekten, jetzt gehört auch das Gebäude zusammen.
Messtechnik und Mathematik gehen zusammen
Insbesondere wurde mit der berührungslosen Schichtdickenmessung mit Terahertz in der Abteilung ein Anwendungsfeld erschlossen, dessen Erfolg zu wesentlichen Teilen auf der physikalischen Modellierung und der parallelen numerischen Auswertung der Messdaten beruht. »Erst die geschickte Kombination aus präziser Messung und leistungsfähigen Auswertealgorithmen hat den Durchbruch der Technologie ermöglicht«, führt Abteilungsleiter Prof. Dr. Georg von Freymann aus. Hocheffiziente Algorithmen zur numerischen Lösung schwierigster physikalischer Fragestellungen sind eine einschlägige Kompetenz des Fraunhofer ITWM.