Wasserstofftechnologien gelten als wegbereitend für klimaneutrale Mobilität, als hoffnungstragend für die klimaneutrale Gestaltung der Energiewirtschaft und der chemischen Industrie. Doch dafür gilt es die chemischen Prozesse der Zellen besser zu verstehen. Ein Team unserer Abteilung »Transportvorgänge« um Dr. Christian Leithäuser unterstützt bei der Auslegung und Optimierung der Zellen mit neuartigen Simulationsmethoden. Im Rahmen des Projektes »H2-D – Eine Wasserstoffwirtschaft für Deutschland« fokussieren sie sich auf die Formauslegung von Bipolarplatten.
Die Brennstoffzelle scheint der ideale Fahrzeugantrieb: leise, sauber und unabhängig von Öl. Der dafür benötigte Wasserstoff kann über die Elektrolyse aus grünem Strom gewonnen werden. Eine Elektrolysezelle ähnelt einer Brennstoffzelle, nur das der gesamte Prozess umgekehrt abläuft: Unter Einsatz von elektrischer Energie wird Wasserstoff durch die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gewonnen. Eine Zelle besteht unter anderem aus zwei metallischen Platten (Bipolarplatte) und einer Membran. Ganz entscheidend für die Leistung der Zelle ist die Strömungsdynamik der Bipolarplatte. Diese will das Team so gestalten, dass der entstehende Sauerstoff ausreichend schnell abgeleitet wird, um die Zelle effizienter zu machen. Dazu simulieren sie ein Multiphysics-Problem und nutzen Formoptimierungsmethoden.