Forschungspartner aus fünf Nationen arbeiten am Messsystem, das sich nahtlos in die Produktionsabläufe im Flugzeugbau einfügt. Terahertz-Messtechnik ergänzt hier – vor allem im Sinne einer Sensorfusion – etablierte Messtechniken wie Thermographie oder Ultraschall und kann so zu einer effizienteren und lückenlosen Qualitätskontrolle beitragen.
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die Terahertz-Messtechnik ist geeignet zur zerstörungsfreien Prüfung glasfaserverstärkter Kunststoffen (GFK) sowie Verbundwerkstoffen mit GFK und Wabenstruktur-/Schaumkernen. Fremdkörper, Hohlräume sowie Strukturfehler können mit der Terahertz-Messtechnik gut erkannt werden. Bei kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) beschränkt sich die Inspektion mittels Terahertz-Messtechnik auf die Oberfläche bzw. auf die aufgebrachten Schichten.
Der klare Vorteil der Terahertz-Technik gegenüber klassischen Verfahren wie Röntgen, Ultraschall und Thermographie ist, dass bei einseitiger Messanordnung sowohl oberflächennahe und innenliegende als auch rückseitige Fehlstellen in Verbundstrukturen mit Hohlstrukturen (Wabenkern oder Schaum) detektiert werden können. Darüber hinaus sind die berührungslosen Messungen und die Vermeidung von Strahlenschutzmaßnahmen vorteilhaft beim Einsatz der Terahertz-Technik.