Gemeinsam mit vier Partnern untersuchen wir die Auswirkungen der Faserverteilung in holzbasierten Dämmstoffen mit dem Ziel, die Wärmedämmung zu verbessern. Angepeilt ist eine Wärmeleitfähigkeit niedriger als 35 W/K. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Dämmstoffe aus regenerativen Rohstoffen sind nachhaltiger und besser fürs Klima als konventionelle Dämmstoffe wie Mineralwolle und Hartschäume, haben aber einen Nachteil: Ihre Wärmeleitfähigkeit ist höher und ihre Wärmedämmung deshalb geringer. Entscheidend für die Wärmedämmung sind Verteilung und Orientierung der Zellulosefasern. Darum wollen wir die Richtungsabhängigkeit des Wärmetransports nutzen, um unterschiedlich orientierte Schichten gezielt so anzuordnen, dass die Wärmedämmung optimiert wird.
Bei Porosität bis zu 90 Prozent sind Materialdichte und Wärmeleitfähigkeit proportional. Das stimmt aber bei hochporösen Materialien wie den untersuchten Dämmplatten nicht mehr; ein Grund könnte die Wärmestrahlung sein, deren Einfluss noch nicht abschließend untersucht wurde.