Mathematische Lernmethoden unterstützen die Entwicklung neuer pharmazeutischer Wirkstoffe. Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang lautet: Wie muss die Dosierung gewählt werden? Denn auch die neue Arznei soll wirken, aber dem Patienten dabei nicht schaden. Hier helfen mathematische Modelle und Lernmethoden, die wir in Zusammenarbeit mit unserem Partnerinstitut Fraunhofer-Chalmers Centre FCC in Göteborg (Schweden) weiterentwickeln und in die Anwendung bringen.
In einer klinischen Studie wird die Verteilung der Wirkstoffe im Körper und die auftretenden Effekte an den Wirkorten erprobt. Eine möglichst große Anzahl von Patienten bekommt den neuen Wirkstoff in unterschiedlichen Dosen verabreicht und man beobachtet die Krankheitsentwicklung jedes einzelnen Patienten über einen langen Zeitraum. Beobachten heißt: Messen von Blutwerten und Körperfunktionen. Aber nicht alle Vorgänge im Körper können direkt gemessen werden.