Gemeinsam vernetzen, lernen und wachsen: Felix-Klein- Herbstschule 2024

Porträt Felix-Klein-Stipendiat:innen Alyssa Mori, Anton Heydenreich und Leonie Kremer

In der Herbstschule der Felix-Klein-Akademie kommen jährlich Stipendiat:innen aus unterschiedlichen Fachsemestern zusammen, um an Projekten zu arbeiten, Netzwerke zu erweitern und interessante Vorträge zu erleben. Wir haben mit Alyssa Mori, Anton Heydenreich und Leonie Kremer über ihre Erfahrungen im Studium, das Felix-Klein-Stipendium und die diesjährige Herbstschule gesprochen. 

Alyssa, Anton und Leonie teilen alle denselben Weg zur Bewerbung für das Felix-Klein-Stipendium. »Während unserer Teilnahme an der Math-Talent-School haben wir zum ersten Mal vom Felix-Klein-Stipendium gehört«, erinnern sich die drei. Nachdem sie sich in Kaiserlautern eingeschrieben hatten, war für alle drei schnell klar, dass sie sich bewerben wollen. »Der gute Ruf der Universität und die Unterstützung, die das Stipendium verspricht, haben uns überzeugt«, so die einhellige Meinung.

Vielfältige Chancen durch das Stipendium

Für Alyssa, Anton und Leonie bringt das Felix-Klein-Stipendium eine Reihe von Vorteilen mit sich, die weit über die finanzielle Unterstützung hinausgehen. »Der finanzielle Aspekt erleichtert das Studium natürlich.« – betont Alyssa. Besonders schätzt sie jedoch die persönliche Unterstützung durch ihren Mentor, der ihr zu einer Hiwi-Stelle am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM verhalf. »Dadurch habe ich die Möglichkeit direkte Einblicke in die verschiedenen Abteilungen und Arbeitsweisen des Instituts zu bekommen« – erklärt sie. Leonie hebt die praktischen Erfahrungen hervor, die sie im Rahmen des Stipendiums am Fraunhofer-Institut sammeln kann. »Die Einblicke in die Forschung zeigen mir ganz konkret, welche Möglichkeiten es gibt.

Die Felix-Klein-Stipendiat:innen Alyssa Mori, Anton Heydenreich und Leonie Kremer
© Fraunhofer ITWM
Die Felix-Klein-Stipendiat:innen Alyssa Mori, Anton Heydenreich und Leonie Kremer im Interview

Da ich später gerne in die Forschung gehen möchte, ist das Stipendium genau das Richtige für mich« – sagt sie. Auch Anton schätzt die Vielseitigkeit des Programms. »Die verschiedenen Veranstaltungen ermöglichen es mir, unterschiedliche Perspektiven kennenzulernen und verdeutlichen, wie divers die Mathematik und ihre Anwendungen sein können«, erzählt der junge Münchner.

Alyssa Mori, Stipendiatin und Hiwi am Fraunhofer ITWM im Interview im Rahmen der Felix-Klein-Herbstschule 2024
Alyssa Mori, Stipendiatin und Hiwi am Fraunhofer ITWM im Interview im Rahmen der Felix-Klein-Herbstschule 2024

Austausch, neue Perspektiven und praxisnahe Erfahrungen

Die Herbstschule ist für die drei ein besonderes Erlebnis im Rahmen ihres Stipendiums. Die jungen Student:innen schätzen die Gelegenheit, weitere Stipendiat:innen kennenzulernen. »Vor allem die neuen Gesichter machen es spannend«, betont Alyssa. Da es bislang kaum Möglichkeiten zum Austausch gab, bietet die Herbstschule die perfekte Plattform, um Kontakte zu knüpfen. Auch der Austausch mit den höheren Semestern ist ein großer Vorteil. »Für uns neuen Student:innen ist es unglaublich wertvoll, von den Erfahrungen der Älteren zu lernen«, erklärt Leonie. Die vielen Tipps und Tricks erleichtern ihnen den Einstieg ins Studium und bieten wertvolle Orientierung. 

Darüber hinaus begeistert sie die andere Herangehensweise an die Mathematik: In kleinen Gruppen gemeinsam an komplexen Problemen zu arbeiten, eröffnet neue Perspektiven und fördert den Austausch innerhalb des Teams. Highlights der Woche sind jedoch für alle Stipendiat:innen der Besuch bei BASF sowie der Ausflug zum Escape Room.

Projektwahl: Zwischen Vorkenntnissen und dem Spannungsfaktor

Leonie und Anton haben sich bei der Auswahl ihrer Projekte durch unterschiedliche Kriterien leiten lassen. Für Leonie waren vor allem die geforderten Vorkenntnisse entscheidend. »Danach war es mir ziemlich egal, zu welcher Gruppe ich sortiert werde«, erklärt sie. Ihrer Ansicht nach entwickelt man erst ein tiefes Verständnis für ein Projekt, wenn man aktiv daran mitarbeitet und sich in die Lösungsfindung einbringt. Diese Herangehensweise spiegelt sich in ihrem Engagement wider, das sie in ihre Projektarbeit einbringt. Anton hingegen legte ebenfalls großen Wert auf die erforderlichen Vorkenntnisse, entschied sich aber zusätzlich nach dem Spannungsfaktor. Im Rahmen der Herbstschule 2024 beschäftigt er sich mit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten in Kontaktnetzwerken. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden und dem Betreuer arbeitet er an verschiedenen Modellierungen, um die Dynamik solcher Krankheitsausbrüche besser zu verstehen und zu analysieren.

Leonie und Anton über ihre Wahl der Projektgruppen
© Fraunhofer ITWM
Leonie und Anton über ihre Wahl der Projektgruppen

Chancen nutzen, Herausforderungen meistern und Spaß haben

Die 20-jährige Alyssa hat zusätzlich wertvolle Tipps für die neuen Stipendiat:innen parat. »Nutzt unbedingt die Gelegenheit, eine breite Palette an Erfahrungen zu sammeln und nutzt die Vorteile des Stipendiums.«, rät sie. Alyssa betont, dass es wichtig ist, die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch das Stipendium eröffnen, umfassend zu nutzen, um das Maximum aus dieser Erfahrung herauszuholen. Gleichzeitig warnt sie davor, sich von der Menge an neuen Inhalten überwältigen zu lassen. »Es kann zunächst viel erscheinen, aber lasst euch davon nicht abschrecken. Ihr werdet sehen, dass es mit der richtigen Unterstützung, möglich ist, an allen Herausforderungen arbeiten zu können«, erklärt Alyssa. Abschließend erinnert sie die neuen Stipendiat:innen daran, dass der Spaß an der Sache nicht auf der Strecke bleiben sollte. »Genießt die Zeit und habt Spaß an den Aufgaben und dem Austausch!« – fügt sie hinzu.