Wichtige Kriterien bei der Bewertung von Qualität und Leistungsfähigkeit von Filterelementen sind ein möglichst geringer Differenzdruck bei gleichzeitig möglichst hoher Filtereffizienz und Schmutzaufnahmekapazität. In immer mehr Anwendungsfeldern der Filtration zeigt sich, dass die mechanischen Eigenschaften der Filtermedien und ihre Verformung während der Herstellung bzw. im Betrieb von zunehmender Bedeutung für die genannten Qualitätsmerkmale sind. Unsere Abteilung arbeitet seit vielen Jahren an der adäquaten Modellierung und Simulation der Verformung von Filtermaterialien.
Vorhersage der Auswirkung fertigungsbedingter Verformungen
Die meisten Filtermedien sind eine Kombination aus mehreren Materialien wie etwa verschiedene Vliesstoffe für die Vorfilterung bzw. die Abreinigung von kleinen Partikeln, Schutzvliese, Abstands- und Stützgewebe usw. Bei der Verarbeitung (z.B. Plissieren) werden die mehrlagigen Medien mechanisch belastet, was zu teilweise erheblichen lokalen Verformungen führt. Besonders bei den Filtervliesen führen die hierbei erzeugten Veränderungen des lokalen Faservolumenanteils zu ausgeprägter Heterogenität der Permeabilität und der Filtrationseigenschaften.