Machine Learning als Schlüssel zur Optimierung
Unsere Doktorandin Paula Harder beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen »Deep Learning« und »Klimamodellierung« in Kooperation mit der Universität Oxford. In dieser Forschungsarbeit entwickelt sie unter anderem einen Emulator auf Basis Künstlicher Intelligenz, der die Mikrophysik des Aerosol-Modells approximiert und die Berechnungen schneller und effizienter gestaltet. Als Emulator bezeichnet man in der Computertechnik ein System, das ein anderes in bestimmten Teilaspekten nachbildet. Ziel ist es, Klimavorhersagen in globalem Maßstab, mit sehr hoher Präzision und über lange Zeiträume hinweg durch Machine Learning zu ermöglichen. Hierin besteht eine Chance, die Folgen des Klimawandels, wenn nicht zu verhindern, so doch wenigstens zu erkennen und sich darauf vorbereiten zu können.
Um dies zu erreichen, wurden zuerst elf Millionen Input-Output-Datenpaare mit dem Aerosol-Modell generiert. Diese Daten wurden dann genutzt, um ein Neuronales Netz zu trainieren, welches das kostenintensive Ursprungs-Modell ersetzt. Anschließend wurden weitere Rechenvorhaben eingebaut, um physikalische Beschränkungen – wie die Massenerhaltung und -positivität – zu berücksichtigen.