Unser Team unterstützt Versicherungsunternehmen bei der Solvenzkapitalberechnung, indem es mathematische Modelle und KI-Methoden entwickelt, die zum Bewerten von Risiken und beim Berechnen der Kapitalanforderungen nach Solvency II zum Einsatz kommen. Diese Methoden helfen den Unternehmen, neueste Forschungsergebnisse zu implementieren und die regulatorischen Anforderungen effizient zu erfüllen. Dabei reicht unsere Expertise von der Entwicklung und Erweiterung einzelner Risikomodule, über Verbesserungen im Nested Simulations Problem bis hin zu Erklärbarkeit und Vorhersage genereller Solvency II Kenngrößen.
Solvenzkapitalberechnung: Worum geht es bei Solvency II?
Seit 2016 gilt das europäische Aufsichtsregime Solvency II – mit dem Ziel Zahlungsunfähigkeit von Versicherungsunternehmen zu vermeiden und damit sicherzustellen, dass diese ihre Zusagen auch unter extremen Umständen wie Krisen erfüllen können. Beispiele für solche Krisen sind Naturkatastrophen, Aktiencrashs oder auch ein starker Bedarf von Krankenversicherungsleistungen durch Epidemien/Pandemien. Für die Berechnung der Solvenzkapitalanforderungen gibt es verschiedene Möglichkeiten: die Standardformel, in welchen der SCR (Solvency Capital Requirement) für die Module im Einzelnen berechnet wird, ein internes (Risiko-)Modell, welches die Versicherung möglichst realitätsnah abbilden soll, sowie partielle Modelle, welche eine Mischung der beiden Formen darstellen.