Da sich Supercomputer in Richtung Exascale bewegen und jedes Jahr immer leistungsfähiger werden, ist es auch immer schwieriger sie zu programmieren. EPiGRAM-HS ist eins von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt (im Rahmen von Horizon 2020) mit dem Ziel, eine Programmierumgebung für heterogene Exascale-Systeme zu entwickeln. Unser Institut ist mit an Bord.
Heterogenität mit Vorteilen und Herausforderungen
Exascale-Supercomputer sind zu exaFLOP fähig und der nächste Meilenstein in der Rechenleistung von Großrechnersystemen. Exascale – das bedeutet 10 hoch 18 Fließkomma-Operationen pro Sekunde. Enorm starke Maschinen. Um die Rechenleistung zu steigern, bzw. den Energieverbrauch zu senken, werden heterogene Systeme verwendet, d.h. es gibt mehr als eine Art von Prozessor oder Kernen wie GPUs und FPGAs.
Diese Komplexität heterogener Systeme hat viele Vorteile. Allerdings sind heterogene Systeme schwieriger zu programmieren, da viele Codes nicht einfach von einem Maschinentypen auf einen anderen übertragen werden können. Das Potential kann so gar nicht voll genutzt werden, denn die Entwickelnden wissen noch nicht mit den Maschinen umzugehen.
Im Projekt EPiGRAM-HS arbeiten sechs Partnerorganisationen daher gemeinsam an der Bereitstellung eines Programmierframeworks, welches die Arbeit der Anwendungsexpertinnen und -experten optimiert und überhaupt ermöglicht. Jeder Partner im Projekt ist für die Bereitstellung eines kleinen Teils des Frameworks verantwortlich. EPiGRAM-HS startete im September 2018 und wird für drei Jahre von der Europäischen Kommission gefördert.