Im Projekt VISPI entwickeln wir im Verbund eine Simulationssoftware, mit der ein breites Spektrum von Spinnprozessen virtuell abgebildet und untersucht werden kann. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Es ist eine der ältesten Techniken der Menschheit: Das Spinnen. Klassische Spinnereien, die Fasern zu Garn verarbeiten, findet man in Europa jedoch kaum noch – der größte Teil der Chemiefasern wird heutzutage in China produziert. Die Globalisierung betrifft aber auch die hier betrachtete Herstellung von synthetischen Fasern. Die deutschen Faserherstellenden setzen deshalb auf »Neuentwicklungen mit hoher Wertschöpfung«: Ziel ist es, sich von der in Asien hergestellten Massenware abzugrenzen und sich trotzdem international zu behaupten. Wir unterstützen diese Vision und entwickelt eine Simulationssoftware, die ein breites Spektrum von Spinnprozessen virtuell simuliert und analysiert.
Der diesem Industriesegment zugeordnete Maschinenbau ist nach wie vor stark in Deutschland verwurzelt. Die industrielle Forschung zur Produkt- und Prozessinnovation stößt auf rein experimenteller Basis an ihre Grenzen. Die Lösung: virtuelle Simulationen.