Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass Maschinelles Lernen und insbesondere der Teilbereich Deep Learning zukünftig ein maßgeblicher Baustein sowohl im wissenschaftlichen als auch im industriellen Bereich sind. Im BMBF-Projekt »Deep Topology Learning« arbeiten wir gemeinsam mit anderen Instituten an der Beschleunigung von Entwurfsalgorithmen.
Von der Spracherkennung über die automatische Bildanalyse bis hin zu Prototypen automatisch fahrender Autos oder »Go«-spielender Algorithmen auf Weltmeister-Niveau: Fast immer stehen hinter den Erfolgsmeldungen sogenannte Deep-Learning-Verfahren. Diese Familie von Lernverfahren verwendet typischerweise überparametrisierte und meist sehr große künstliche neuronale Netze (DNN) zur Modellierung der Lernprobleme. Das Training solcher Netze bedarf nicht nur sehr großer Datenmengen, sondern auch enormer Rechenleistung. Trotz der teilweise beeindruckenden Ergebnisse, die mit DNNs erreicht werden, haben diese noch einige Nachteile, die aktuell oft noch den breiten Einsatz in der Praxis behindern: Neben den typischerweise benötigten sehr großen Datenmengen, ist dies vor allem der aufwendige Entwicklungsprozess.