Stochastische Geometriemodelle werden anhand geometrischer Charakteristiken, die in 3D Bilddaten gemessen werden, an reale Strukturen angepasst. Durch Änderungen der Modellparameter ergeben sich daraus virtuelle Fasersysteme mit verschiedenen Mikrostrukturen. Die Auswirkungen auf die makroskopischen Eigenschaften dieser Fasersysteme können dann mittels numerischer Simulationen untersucht werden.
Boolsche-Modelle und Poisson-Prozesse sind weitverbreitete Modelle für Faserstrukturen. Für beide Modelle kann die Orientierungsverteilung der Zylinder so gewählt werden, dass sie mit der beobachteten Verteilung im Material übereinstimmt – isotrop und anisotrop, zum Beispiel, wenn die Zylinderachsen in zueinander parallelen Ebenen liegen oder sie in einer bevorzugten Richtung angeordnet sind.