Das gemeinsame Ziel im EU-Projekt EPEEC ist die Entwicklung und der Einsatz einer produktionsreifen parallelen Programmierumgebung, die überwiegend heterogene Exascale-Computer in verwaltbare Plattformen für Anwendungsentwicklerinnen und -entwickler verwandelt. Unser Part ist die Implementierung des verteilten Programmiermodells GASPI zusammen mit seiner GPI-Implementierung.
Die High Performance Community arbeitet daran, die Heterogenität künftiger Exascale-Rechner zu bewältigen. Dafür müssen sowohl unterschiedliche Processing-Unit-Architekturen (wie GPUs und FPGAs) als auch heterogene Speichersysteme und Netzwerke berücksichtigt werden. Das Projekt EPEEC stellt sich dieser Herausforderung, indem es fünf Softwarekomponenten, die von europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen entwickelt wurden, zusammenführt und an die jeweilige Programmierumgebung anpasst und weiter ausarbeitet.
Zu diesen fünf gehört auch das an unserem Institut entwickelte Programmiermodell GASPI, das sich als europäischer Marktführer für einseitige Kommunikation zwischen Rechenknoten etabliert hat.
Unser Beitrag am Projekt
Gerade in Anwendungen wie dem Maschinellen Lernen ist die Komprimierung ein wichtiges Tool zur Verarbeitung der teilweise riesigen Datenmengen. Mithilfe unseres parallelen Programmiermodells GPI nutzen wir die sogenannte »Lossy Compression«, um Netzwerke zu entlasten. Beispiele für datenintensive Aufgaben sind die Entwicklung neuer Medikamente oder die Weiterentwicklung von Recommender System, welche basierend auf vorherigen Aktivitäten der Nutzerinnen und Nutzer (Einkäufe, gesehene Filme, o.ä.) Empfehlungen geben.