Die High Performance Community arbeitet daran, die Heterogenität künftiger Exascale-Rechner zu bewältigen. Dafür müssen sowohl unterschiedliche Processing-Unit-Architekturen (wie GPUs und FPGAs) als auch heterogene Speichersysteme und Netzwerke berücksichtigt werden. Das Projekt EPEEC stellt sich dieser Herausforderung, indem es fünf Softwarekomponenten, die von europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen entwickelt wurden, zusammenführt und an die jeweilige Programmierumgebung anpasst und weiter ausarbeitet.
GASPI als Beitrag des Fraunhofer ITWM
Zu diesen fünf gehört auch das am Fraunhofer ITWM entwickelte verteilte Programmiermodell GASPI, das sich als europäischer Marktführer für einseitige Kommunikation zwischen Rechenknoten etabliert hat. Zu den Komponenten für EPEEC gehören die automatische Datenkompression und Eventually-consistent Collectives sowie eine verbesserte Interoperabilität mit Laufzeitsystemen, die Intranode-Programmiermodelle implementieren.
Das EU-Projekt läuft noch bis 30. September 2021 und bringt zehn europäische Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen, die das gemeinsame Ziel verfolgen, eine produktionsreife parallele Programmierumgebung zu entwickeln und einzusetzen, die überwiegend heterogene Exascale-Supercomputer in verwaltbare Plattformen für Entwickler von Domänenanwendungen zu verwandeln. EPEEC hat ein Budget von 3,9 Mio. €.