Autorin: Prilly Oktoviany
Im Allgemeinen ist ein Algorithmus zu verstehen als eine endliche Abfolge von eindeutig definierten Anweisungen – der/die Wissenschaftler:in spricht dann von wohldefinierten Anweisungen – mithilfe derer eine bestimmte Aufgabe erledigt oder ein spezifisches Problem gelöst wird. Nehmen wir das Beispiel des Navigationsgeräts, es hat die Aufgabe den kürzesten oder schnellsten Weg zu finden. Die Software im Navigationsgerät muss diese eindeutig definierte Aufgabe lösen, indem sie einen Algorithmus nutzt, beispielsweise den etablierten Dijkstra-Algorithmus.
Das EVA-Prinzip als Basis
Grundsätzlich funktioniert ein Algorithmus nach dem EVA-Prinzip: Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe (engl. Input, Processing, Output, deshalb auch als IPO-Prinzip bezeichnet). Die erste Abbildung veranschaulicht dieses Schema, welches die Eingabe im Verarbeitungsschritt in endlich viele Einzelschritte in eine Ausgabe umwandelt. Dabei werden dem Algorithmus über die Eingabe die benötigten Größen oder Objekte übergeben. Die Ausgabe wird dann beim Erreichen des Endzustandes nach einer endlichen Zahl von Schritten erzeugt. Das EVA-Prinzip lässt sich auch am vorigen Kochbeispiel veranschaulichen: Die Zutaten stellen die Eingabe, das Mischen und Kochen der Zutaten nach Rezept den Verarbeitungsschritt und das fertige Gericht die Ausgabe dar.