Die Druckqualität und der Formgedächtnis-Effekt sind sehr gut. Auch sehr flache und leichte QR-Codes können hergestellt werden. Das macht sie als Etikettentechnologie interessant, z. B. zum Schutz vor Produktpiraterie. Die High-Tech-Polymere können mit handelsüblichen 3D-Druckern verarbeitet werden.
Gutes Gedächtnis mathematisch geprüft
Die Forschenden am Fraunhofer ITWM verglichen die Druckvorlage der Codes mit verschiedenen Drucken auf sogenannten Formgedächtnispolymeren. Diese kommen überall da zum Einsatz, wo sie beispielsweise durch Ziehen verformt werden, danach aber wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren und sich deshalb als Echtheitszertifikate eignen. Als Datenquelle dienten den Kaiserslauterer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hochaufgelöste Fotos von QR-Codes aus Formgedächtnis-Polymeren, im Originalzustand sowie nach dem Verformen und Rückstellen, die im Rechner durch Übereinanderlegen verglichen wurden. Die Differenzbilder belegten die Qualität der eingesetzten Materialien: Die QR-Codes stimmten bis fast 90 Prozent überein mit ihrer ursprünglichen Form.