Mit einem Forscherfest feierte die Kita »Klammer@ffchen« am Fraunhofer-Zentrum ihre Zertifizierung als »Haus der kleinen Forscher«. Damit ist das Klammer@ffchen die vierte Einrichtung in Kaiserslautern, die diese Auszeichnung erhalten hat.
Verliehen wird das Zertifikat von der gemeinnützigen Stiftung »Haus der kleinen Forscher« an Kitas, die sich besonders im Bereich der Frühbildung engagieren. Besonders Augenmerk liegt hier auf den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.
Die Zertifizierung als »Haus der kleinen Forscher« wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und den »Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht« orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, danach müssen sich die Einrichtungen neu bewerben.
Die Erzieherinnen und Erzieher bilden sich regelmäßig fort, um mit den Kindern auf Entdeckungsreise durch die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu gehen. Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen beobachten und erforschen sie Phänomene in ihrem Alltag. Dabei werden auch lernmethodische Fähigkeiten, Sprach- und Sozialkompetenz sowie Feinmotorik gefördert. Die Fortbildungen bietet der lokale Netzwerkpartner der Stiftung »Haus der kleinen Forscher« an; in Kaiserslautern ist dies die Volkshochschule.
Wie die naturwissenschaftliche Frühbildung konkret aussieht, erläutert Jessica Wiebelt, die Leiterin des Klammer@ffchens: »Mit einer Wetterstation und einem kleinen Garten lernen die Kinder zum Beispiel schon viel über Pflanzen und biologische Kreisläufe. Man muss nur die natürliche Neugier der Kinder aufgreifen und verstärken. Bei uns gibt es dafür einen festen Termin: Donnerstag ist Forschertag!«
Sehr lebensnah waren auch die Experimente beim Forscherfest: Kinder und Eltern konnten beispielsweise aus Pflanzen und Gemüse Naturfarben herstellen und direkt an Keilrahmen ausprobieren. Oder mit einer Plastikflasche und verschieden groben Kiesen und Sand eine Wasserfilteranlage bauen.
Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM
