Nachhaltige Investition: EU- und Landesmittel für GreenPowerGrid

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Das Pilotprojekt »GreenPowerGrid« wird bis 2019 mit 1,1 Millionen Euro vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten und dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Die Förderbescheide wurden Ende Oktober durch Staatssekretär Dr. Thomas Griese offiziell übergeben. Im Projekt arbeitet das Fraunhofer ITWM bereits seit Ende letzten Jahres gemeinsam mit den Stadtwerken Speyer (SWS) und dem StoREgio Energiespeichersysteme e.V.. Die maximale Auslastung des lokalen Sonnenstrom-Potenzials soll dabei unter Nutzung von Speichermöglichkeiten und Windkraft zu einem regionalen Grünstromangebot kombiniert werden.

Übergabe Förderbescheid GreenPowerGrid
© Klaus Venus, Speyer
Der Staatsekretär im Umweltministerium Thomas Griese überreicht die Förderbescheide in Höhe von 1,1 Mio Euro an die Partner des Projekts GreenPowerGrid.

Matthias Klein, Projektleiter am Fraunhofer ITWM, erklärt die Idee der Energie-Community: »In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Speyer erfolgt der Aufbau eines dezentralen Systems von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, bestehend aus ca. 120 Einzelsystemen. Zum Ausbau der PV-Fläche bieten die SWS die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf den Hausdächern der Speyrer Bewohner an«, so Klein. »Die eingesetzten Speicher werden dann über eine Plattform zu einer virtuellen Großbatterie zusammengefasst, die über eine Schnittstelle der SWS-Leitwarte steuerbar sein wird. Dies bildet den Grundstein für ein regionales und verlässliches Grünstromangebot.«

 

Direktversorgung mit dezentralen Netzstrukturen

»Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist dezentral und bedarf dezentraler Netzstrukturen«, betont Staatssekretär Griese bei der Übergabe der Förderbescheide. Wichtig seien Ansätze im Bereich Eigenstromerzeugung und regionaler Grünstromvermarktung. Gerade Photovoltaikanlagen spielten eine wichtige Rolle beim Aufbau einer vollständig regenerativen Stromerzeugung, so Griese.

Erste Analysen der vergangenen neun Monate zeigten, dass ein ausreichendes Photovoltaikpotenzial bei den Kunden der Speyrer Stadtwerke vorhanden und wirtschaftliches Arbeiten möglich ist. Das Fraunhofer Institut hat die Erkenntnisse in ein mathematisches Simulationsmodell überführt, auf dessen Basis entschieden wurde, dass das Direktbelieferungsmodell weiterverfolgt wird. Der nächste Schritt ist die Installation von Pilotanlagen, begleitet durch die Weiterentwicklung des ITWM-eigenen Energiemanagementsystems.

 

Zur offiziellen Pressemitteilung der Stadtwerke Speyer

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