Neues ITWM-Projekt mit Gießerei aus der Region
Zusammen mit drei Gießereien aus der Region und zwei Konstruktionsbüros untersucht die Abteilung »Strömungen und komplexe Strukturen« des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, wie die Gestalt von Gussteilen automatisch optimiert werden kann.
Ziel des Projekts ist es, die Form von Bauteilen und Konstruktionen so zu verbessern, dass gleichzeitig Material eingespart, hohe lokale Materialbeanspruchungen reduziert und nicht zuletzt die Gießbarkeit verbessert wird. Dies gelingt nur, indem komplexe mathematische Verfahren eingesetzt und miteinander verknüpft werden. Diese mathematischen Methoden werden in Form von Software in die gewohnte Arbeitsumgebung des Konstruktions- oder Gießerei-Ingenieurs so integriert, dass er keine zusätzlichen Kenntnisse braucht. Der Konstrukteur erhält ein Werkzeug zum Neu- und Redesign von Gussteilen, mit dem er bereits während der Entwicklung eines neuen Bauteils weiß, wie es gegossen werden kann und wie hoch belastbar es sein wird. Entwicklungszeiten werden verkürzt und die Produktqualität wird wesentlich erhöht.
In das Simulationsprojekt ist ein sehr breites Spektrum von Gussteilen mit einer Masse von 500 Gramm bis über 20 Tonnen einbezogen.
Beteiligt an diesem Projekt, das vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium als wirtschaftsnahe Forschung gefördert wird, sind außer dem ITWM die Gießereien HegerGuss in Enkenbach, Gienanth in Eisenberg und Römheld & Moelle in Mainz sowie die Ingenieurbüros müllers büro in Erzenhausen und hg.zwo in Kaiserslautern.