Die High Performance Computing (HPC) Community arbeitet fleißig an der Entwicklung, Unterstützung und Nutzung von Exascale-Supercomputern.Es scheint aber noch ein langer Weg zu sein, wenn es um hocheffiziente, generische und portable Unterstützung geht – auch, wenn bei der Systemsoftware, einschließlich Programmiermodellen und Laufzeitsystemen, erhebliche Fortschritte erzielt wurden, um eine transparentere Unterstützung für groß angelegte Implementierungen zu gewährleisten. Insbesondere gibt es kein integriertes Betriebssystem von Komponenten der Programmierumgebung, welches auf eine hochproduktive Exascale-Programmierung abzielt, die die volle Leistungsfähigkeit neuer Hardware nutzt.
Hier setzt EPEEC an. Das Projektkonsortium entwickelt die bestehenden hochmodernen Komponenten auf der Grundlage europäischer Technologien (Programmiermodelle, Laufzeitsysteme und Tools) weiter, wobei die wichtigsten Merkmale drei übergeordnete Ziele haben:
- hohe Programmierproduktivität
- hohe Leistung
- Energieeffizienz
Wie die enorme Leistung von Supercomputern nutzen?
Der Part des Fraunhofer ITWM im EPEEC-Projekt ist die Implementierung des verteilten Programmiermodells GASPI zusammen mit seiner GPI-Implementierung. GPI ist eine Komponente, die es EPEEC ermöglicht, die Herausforderungen zum Erreichen von Exascale zu bewältigen.
»Angesichts der bevorstehenden Entwicklung von Exascale-Rechnern wollen wir die enorme Leistung dieser Maschinen mit GPI nutzen. Wir freuen uns, mit unseren europäischen Partnern an einer Lösung für Großsimulatoren zu arbeiten, die zukünftig zum Beispiel zur Entdeckung neuer Medikamente beiträgt oder Raketenforschung unterstützt«, so Valeria Bartsch, Expertin des Fraunhofer ITWM aus dem Competence Center High Performance Computing. Sie leitet am Institut die Aktivitäten für EPEEC.