Im Fokus der Podcast-Folge: Wie können wir uns statistisch vor zu schnellen Presseäußerungen abgrenzen, die einfach Zahlen lautstark wiederholen und höchstens am Rande erwähnen, dass diese in einen Kontext eingebettet und erklärt werden müssen, um kein Zerrbild der Gesellschaft zu erhalten? Das Podcast-Team bezieht sich auf die PKS 2023, die im April 2024 veröffentlicht wurde.
Im Blick haben sie besonders eine Zahl, die für vermehrt Schlagzeilen gesorgt hat, die behaupteten, dass die Anzahl der ausländischen Tatverdächtigen stark gestiegen sei – namentlich um 32 Prozent seit 2019. Doch was sagen die Daten wirklich?
Unser Streuspanne-Team Sascha Feth, Jochen Fiedler und Esther Packullat erläutert nicht nur genauer wie die Statistik überhaupt erhoben wird, sondern diskutiert Fragen wie:
- Welche Aspekte müssen wir berücksichtigen, um diese Prozentzahl richtig einzuordnen? Welche Einschränkungen gibt es bei der Erhebung der Statistik?
- Was ist das Dunkelfeld oder die Dunkelziffer?
- Wie spielen Gesetzesänderungen in die Erhebung mit ein?
- Warum ist es wichtig, auch das Anzeigeverhalten und die Polizeiaktivitäten bei der PKS zu betrachten?
- Was heißt Aufklärungsquote im Zusammenhang mit der PKS?
- Was haben sozioökonomische Faktoren wie Geschlecht, Bildung oder Perspektive für einen Einfluss?
- Was von all diesen Aspekten ist relevant, um eine Aussage über die Kriminalität von Menschen ohne deutschen Pass treffen zu können? Kann man die 32 Prozent wissenschaftlich bereinigen?
- Ist die PKS eher Abbild oder Zerrbild der Gesellschaft?
Klingt spannend? Reinhören lohnt sich!