Große Themenvielfalt
»Sie haben die Anschubfinanzierung gut genutzt!« konstatierte Wissenschaftsminister Hoch, nachdem das Quantencomputing Programmer Team des Fraunhofer ITWM Schlaglichter auf seine Arbeitsgebiete geworfen hatten. Anwendungspotenzial für Quantencomputer zeichnet sich beispielsweise in der Chemie und Pharmazie ab: Für diese Industriezweige ist es besonders wichtig, Reaktionen von Molekülen exakt bestimmen zu können; dafür muss man ihre Bindungsenergien kennen. Das sind quantenmechanische Systeme, die sehr gut von Quantencomputern simuliert werden können. Die Laufzeiten liegen hier deutlich unter denen klassischer Rechner.
In der zweiten Förderphase vertiefen die Kaiserslauterer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nun die erfolgreichen Arbeitspakete der ersten Phase. Dazu gehört auch, weitere Anwendungsfelder identifizieren – eine Strategie, die auch der Industrielle Beirat befürwortet; er besteht aus Vertretern von BASF, Schaeffler, Debeka und der Deutschen Bahn.
Das Land Rheinland-Pfalz will den Ausbau des Kompetenzzentrums Quantencomputing weiter fördern: Bis zu fünf Millionen Euro sollen in den nächsten drei Jahren zur Verfügung gestellt werden, damit das Quantencomputing zur Beantwortung gesellschafts-, wissenschafts- und wirtschaftsrelevanter Fragestellungen beiträgt.