Seit 2016 klassifiziert ein Team der Abteilung »Finanzmathematik« im Auftrag der Produktinformationsstelle Altersvorsorge gGmbH (PIA) staatlich geförderte Altersvorsorgeprodukte. Ein Modell, das Standards gesetzt hat und nun angepasst auch Verträge der betrieblichen Altersvorsorge objektiv vergleichbar machen soll.
Mathematik schafft Transparenz: Sicher fürs Alter vorsorgen
Das Basismodell der PIA hat sich in den letzten Jahren als Branchenstandard in Deutschland etabliert. Auch im Bereich »betriebliche Altersvorsorge« könnte ein angepasstes Modell zum Tarifvergleich Versicherte unterstützen. Denn in dieser Säule der Altersvorsorge existieren weitere verschiedene Tarife und die Angebote umfassen unterschiedliche Modellrechnungen und Leistungskennzahlen. Für Interessierte ist es schwierig die Produkte zu bewerten. Deshalb arbeitet jetzt das ITWM-Team mit der Debeka im Projekt »Transparenzinitiative betriebliche Altersvorsorge« für mehr Transparenz. Das Versicherungsunternehmen hat ein neues Rentenprodukt für die betriebliche Altersvorsorge entwickelt, das 2023 angeboten werden soll. Ähnlich wie für andere Altersvorsorgeprodukte sollen die für den Vertrieb wichtigen Produktkennzahlen auf Grundlage eines mathematischen Modells ermittelt werden. Das Ziel auch hier: Einen Beurteilungsrahmen für Tarife zu schaffen, der einen fairen Angebotsvergleich ermöglicht. Idealerweise sollte ein säulenübergreifender Standard entstehen, der den Versicherten es erleichtert ihre Altersvorsorge gesamtheitlich einzuschätzen.